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Reflexionsverluste
Was sind Reflexionsverluste?
Reflexionsverluste bezeichnen den Anteil des Sonnenlichts, der auf die Oberfläche eines Solarmoduls trifft und dort reflektiert wird, statt in der Solarzelle absorbiert und zur Stromerzeugung genutzt zu werden. Dieses reflektierte Licht geht für die Energieumwandlung verloren und senkt den Wirkungsgrad der Photovoltaikanlage.
Wie entstehen Reflexionsverluste?
- Glatte Moduloberflächen werfen einen Teil der Sonnenstrahlen zurück.
- Je flacher der Einfallswinkel des Lichts, desto stärker ist die Reflexion.
- Staub, Pollen oder Feuchtigkeit auf der Moduloberfläche verstärken die Lichtreflexion zusätzlich.
- Die Materialeigenschaften, insbesondere der Brechungsindex, bestimmen, wie viel Licht durchgelassen oder zurückgeworfen wird.
Welche Auswirkungen haben Reflexionsverluste?
Je nach Material und äußeren Bedingungen können Reflexionsverluste bis zu 10 Prozent der einfallenden Sonnenstrahlung ausmachen. Diese verlorene Lichtmenge fehlt der Solarzelle und wirkt sich direkt auf die Energieausbeute der gesamten Anlage aus. Bei ungünstigen Bedingungen sinkt der Wirkungsgrad merklich.
Wie kann man Reflexionsverluste verringern?
- Moderne Antireflexionsbeschichtungen lassen mehr Licht durch und senken die Rückstrahlung deutlich.
- Oberflächenstrukturierungen auf Zellniveau reflektieren das Licht mehrfach ins Zellinnere zurück und erhöhen so die Lichtausbeute.
- Durch eine optimal gewählte Ausrichtung und Neigung der Module kann der Einfallswinkel verbessert werden.
- Regelmäßige Reinigung der Module beugt lichtstreuenden Verschmutzungen vor.
Warum sind Reflexionsverluste wichtig für die Photovoltaik?
Je weniger Licht reflektiert wird, desto mehr Energie steht für die Stromerzeugung zur Verfügung. Eine gezielte Reduktion der Reflexionsverluste führt somit zu einer höheren Effizienz und besseren Wirtschaftlichkeit der Solaranlage. Gerade bei großen Anlagen summieren sich selbst kleine Prozentunterschiede zu erheblichen Ertragsunterschieden.