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Ertragsprognose
Was ist eine Ertragsprognose für eine Photovoltaikanlage?
Die Ertragsprognose ist die Vorhersage, wie viel elektrische Energie eine Photovoltaikanlage an einem bestimmten Standort und mit bestimmten technischen Daten über einen definierten Zeitraum, meist ein Jahr, erzeugen wird.
Welche Daten werden für die Ertragsprognose benötigt?
Wichtige Daten sind die Sonneneinstrahlung am Standort (Globalstrahlung), die Ausrichtung und Neigung der Module, die Anlagenleistung (kWp), der Wirkungsgrad der Module, und Verluste durch Verschattung, Temperatur, Verkabelung und Wechselrichter.
Wie wird die Ertragsprognose berechnet?
Der jährliche Energieertrag wird häufig überschlägig berechnet, indem die Globalstrahlung in kWh/m²/Jahr mit der effektiven Modulfläche, dem Wirkungsgrad und den Verlustfaktoren multipliziert wird.
Formel:
Energieertrag (kWh/Jahr) ˜ Globalstrahlung (kWh/m²/Jahr) × Modulfläche (m²) × Wirkungsgrad × Performance Ratio
Was ist die Performance Ratio?
Die Performance Ratio (PR) ist ein Faktor zwischen 0,75 und 0,85, der alle realen Verluste der Anlage (z.B. durch Temperatur, Verschattung, Wechselrichter) berücksichtigt und von der theoretisch möglichen Energieerzeugung abzieht.
Welche Rolle spielen Software und Datenbanken?
Für genauere Prognosen nutzen Experten und Planer speziell entwickelte Software (wie PVGIS, PVSOL oder Online-Rechner) und umfangreiche meteorologische Datenbanken, die standortbezogene Strahlungswerte und Umgebungsbedingungen berücksichtigen.
Warum ist eine Ertragsprognose wichtig?
Sie hilft Investoren und Betreibern, die Wirtschaftlichkeit und den erwarteten Nutzen der Photovoltaikanlage abzuschätzen, und ist Grundlage für Planung, Finanzierung und Optimierung der Anlage.