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Einspeisepunkt
Was ist ein Einspeisepunkt?
Der Einspeisepunkt ist der Punkt innerhalb einer Photovoltaikanlage, an dem der erzeugte Strom in das öffentliche Stromnetz übergeht. Er stellt die Verbindung zwischen der hauseigenen Erzeugungsanlage und dem Netz des Energieversorgers dar. An diesem Punkt beginnt die Verantwortung des Netzbetreibers.
Position des Einspeisepunkts
Der Einspeisepunkt befindet sich in der Regel im Hausanschlusskasten oder im Zählerschrank. Bei größeren Anlagen kann er auch in einem separaten Übergabeschrank liegen. Ab diesem Punkt wird der eingespeiste Strom gemessen und in das Netz eingespeist.
Funktion und Bedeutung
- Er definiert, ab wann Strom als eingespeist gilt.
- Er ist Voraussetzung für die Einspeisevergütung nach EEG.
- Er bildet die Schnittstelle zwischen PV-Anlage und Netzbetreiber.
- Er ermöglicht die Abgrenzung der Verantwortlichkeiten (Anlagenbetreiber vs. Netzbetreiber).
Technische Anforderungen
Für den Einspeisepunkt gelten bestimmte technische Vorschriften, die im Rahmen des Netzanschlusses durch den Verteilnetzbetreiber definiert werden. Dazu gehören unter anderem:
- Einbau von geeigneten Schutzeinrichtungen wie NA-Schutz (Netz- und Anlagenschutz)
- Trennmöglichkeiten zur sicheren Wartung oder Abschaltung der Anlage
- Einhaltung der TAB (Technische Anschlussbedingungen) des örtlichen Netzbetreibers
Unterschied zwischen Einspeisepunkt und Netzanschlusspunkt
Der Netzanschlusspunkt ist der Übergabepunkt zwischen dem öffentlichen Stromnetz und der Kundenanlage. Der Einspeisepunkt kann mit dem Netzanschlusspunkt identisch sein, muss es aber nicht. In komplexeren Installationen (z. B. mit mehreren Einspeisequellen) sind beide Punkte getrennt angeordnet.