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Basislast
Was ist die Basislast?
Die Basislast ist der Grundverbrauch an elektrischer Energie, der im Stromnetz durchgehend gedeckt werden muss – rund um die Uhr, an jedem Tag. Sie bildet das Fundament der Stromversorgung und bleibt selbst dann bestehen, wenn der Verbrauch durch Industrie oder Haushalte schwankt.
Basislast im Haushalt – was zählt dazu?
In privaten Haushalten umfasst die Basislast alle Stromverbräuche, die dauerhaft anfallen – unabhängig davon, ob jemand zuhause ist. Dazu gehören z. B. Kühlschränke, Router, Heizungsanlagen, Aquarienpumpen oder Geräte im Stand-by-Modus. Sie sorgen für einen konstanten Grundverbrauch – oft zwischen 100 und 300 Watt.
Kann Photovoltaik die Basislast decken?
Nur teilweise. Ohne Stromspeicher ist die Deckung der Basislast auf die Tagesstunden mit Sonneneinstrahlung beschränkt. Nachts oder bei schlechtem Wetter ist weiterhin Netzstrom nötig. Eine PV-Anlage kann also tagsüber helfen, den Eigenverbrauch zu erhöhen – eine vollständige Basislastversorgung erfordert aber einen Speicher.
Wie unterstützt ein Speicher die Basislastversorgung?
Ein Stromspeicher nimmt tagsüber überschüssigen Solarstrom auf und stellt ihn dann zur Verfügung, wenn keine direkte Sonneneinstrahlung vorhanden ist – etwa abends oder nachts. Damit kann ein großer Teil der Basislast durch die eigene PV-Anlage gedeckt werden, was den Autarkiegrad erhöht und die Stromkosten senkt.
Typische Basislastverbraucher
Zu den häufigsten Dauerverbrauchern gehören:
- Kühlschränke und Gefriertruhen
- Internetrouter und Netzwerktechnik
- Heizungspumpen oder Steuerungen
- Geräte im Stand-by-Modus
- Außenbeleuchtung (z. B. LED mit Zeitschaltuhr)
- Industrieprozesse mit Dauerbetrieb
Bedeutung der Basislast in der Energiewirtschaft
In der öffentlichen Stromversorgung muss die Basislast jederzeit zuverlässig gedeckt werden. Während früher vor allem Kern- und Kohlekraftwerke diese Aufgabe übernommen haben, ist heute die Herausforderung größer: Erneuerbare Energien wie Photovoltaik oder Windkraft liefern nicht gleichmäßig. Umso wichtiger werden Speicherlösungen und intelligente Netze zur flexiblen Stromverteilung.