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Autarkiegrad

Was ist der Autarkiegrad?

Der Autarkiegrad gibt an, wie viel des eigenen Stromverbrauchs durch die eigene Photovoltaikanlage gedeckt werden kann – also ohne Strom aus dem öffentlichen Netz zu beziehen. Ein höherer Autarkiegrad bedeutet mehr Energieunabhängigkeit und geringere Stromkosten.

Wie wird der Autarkiegrad berechnet?

Die Formel lautet:

Autarkiegrad = (Eigenverbrauch Solarstrom / Gesamtstromverbrauch) × 100

Beispiel: Wenn ein Haushalt 4.000 kWh pro Jahr verbraucht und davon 2.000 kWh direkt aus der eigenen PV-Anlage bezieht, liegt der Autarkiegrad bei 50 %.

Unterschied zur Eigenverbrauchsquote

Beide Begriffe klingen ähnlich, meinen aber etwas anderes:

  • Autarkiegrad: Anteil des Gesamtstrombedarfs, der durch eigene PV gedeckt wird
  • Eigenverbrauchsquote: Anteil des selbst erzeugten Solarstroms, der im Haushalt verbraucht und nicht eingespeist wird

Beide Kennzahlen sind wichtig für die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage – besonders in Verbindung mit Speichern.

Typische Werte und Einflussfaktoren

Der Autarkiegrad hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Größe der PV-Anlage im Verhältnis zum Stromverbrauch
  • Verbrauchsverhalten im Tagesverlauf
  • Verfügbarkeit eines Stromspeichers
  • Intelligente Steuerung und Lastverschiebung (z. B. Wärmepumpe, Wallbox)

Ohne Speicher sind 20–40 % Autarkie möglich. Mit Speicher und Optimierung erreichen viele Haushalte 60–80 % – einzelne sogar mehr.

Vollständige Autarkie – sinnvoll oder nicht?

Theoretisch ist eine 100 %ige Autarkie erreichbar, z. B. mit sehr großer PV-Anlage, großem Stromspeicher und Notstromfähigkeit. In der Praxis ist das jedoch oft wirtschaftlich nicht sinnvoll. Ein Autarkiegrad zwischen 70 % und 80 % bietet meist den besten Kompromiss zwischen Unabhängigkeit und Investitionskosten.

 

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