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Anlagenwirkungsgrad

Was ist der Anlagenwirkungsgrad?

Der Anlagenwirkungsgrad gibt an, wie effizient eine gesamte Photovoltaikanlage die eingestrahlte Sonnenenergie in nutzbaren elektrischen Strom umwandelt. Anders als der Modulwirkungsgrad, der sich nur auf einzelne Module bezieht, betrachtet der Anlagenwirkungsgrad das Gesamtsystem – inklusive aller Energieverluste.

Wie wird der Anlagenwirkungsgrad berechnet?

Die Formel ist einfach: Erzeugte elektrische Energie ÷ absorbierte Solarstrahlung × 100. Das Ergebnis zeigt, wie viel Prozent der Sonnenenergie in Strom umgewandelt wurden. Je höher der Wert, desto effizienter arbeitet die gesamte Anlage.

Unterschied zum Modulwirkungsgrad

Der Modulwirkungsgrad misst nur die Effizienz der Solarzellen oder Module – unabhängig von Kabelwegen, Wechselrichtern oder anderen Komponenten. Der Anlagenwirkungsgrad ist realitätsnäher, da er alle Verluste im System berücksichtigt – von der Solarzelle bis zur Steckdose.

Welche Faktoren beeinflussen den Anlagenwirkungsgrad?

  • Qualität und Alter der Solarmodule
  • Wechselrichterwirkungsgrad
  • Temperatur der Module (hohe Hitze senkt den Wirkungsgrad)
  • Verschattung durch Bäume, Gebäude oder Schnee
  • Verschmutzungen (Staub, Pollen, Vogelkot)
  • Leitungsverluste durch lange oder dünne Kabel

Typische Werte in der Praxis

Moderne PV-Anlagen erreichen in der Praxis meist einen Anlagenwirkungsgrad zwischen 65 % und 75 %. Besonders gut geplante Systeme mit hochwertigen Komponenten können Werte von bis zu 80 % erzielen – insbesondere bei optimaler Ausrichtung und geringer Verschattung.

 

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